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Sokolowsko - das schlesische Davos und Kieślowskis Dorf


Sokołowsko ist ein kleines Dorf in Niederschlesien, das ehemals für seinen Kurort berühmt war. In dem schönen Gebäude funktionierte das weltweit erste Sanatorium für Tuberkulose. Es hieß Sokołowsko schlesisches Davos in Anlehnung an den berühmten Schweizer Kurort. Heute steht das abgebrannte Gebäude des Sanatoriums verlassen da. Es lohnt sich, von der Route abzuweichen, um dieses in den Sudeten versteckte Dorf mit einem heilenden Klima zu finden, in dem einst Krzysztof Kieślowski lebte und arbeitete.

 

Sokołowsko



Sokołowsko in der Gemeinde Mieroszów liegt im Suche Gebirge und genießt ein gutes Mikroklima. So sehr, dass es das schlesische Davos genannt wurde. Wieso denn? Das in Niederschlesien in der Nähe von Wałbrzych gelegene Dorf wurde durch ihr Krankenhaus zur Behandlung von Lungenkrankheiten und das weltweit erste Sanatorium für Tuberkulose berühmt.

Die ehemalige Siedlung auf der Burg Radosno war jahrhundertelang ein gewöhnliches Dorf. Es entwickelte sich mehr im 19. Jahrhundert. Dann kam die Gräfin von Colomb hierher, die ihren Schwager überredete, ein Bad zu gründen. Auch Hermann Brehmer war von der Landschaft fasziniert und baute ein Sanatorium für Vincent Priessnitz, der mit Hydrotherapie behandelte. Ein Postamt und eine Telefonzentrale wurden eingerichtet. Der Aufenthalt hier war nicht billig. Aber an Abnehmern mangelte es nicht.

Das erste Tuberkulose-Sanatorium der Welt wurde 1855 eröffnet. Kurz gesagt, die Patienten wurden mit Klima und Ernährung behandelt. Erst später entstand in Davos nach dem Vorbild von Sokołowska ein ähnliches Zentrum. Eigentlich müsste Davos das Schweizer Sokołowsko heißen. Der frühere deutsche Name von Görbersdorf wurde dank des Namens von Brehmers engem Mitarbeiter Alfred Sokołowski in Sokołowsko geändert.

Patienten aus ganz Europa kamen hierher, darunter Tytus Chalubinski. Nach den erhaltenen Quellen wurden dort 1887 730 Menschen behandelt.

Das Gebäude funktionierte auch nach dem Krieg, aber in den 1970er Jahren begann man, es in ein Wintersportzentrum umzuwandeln. Während der Modernisierung ging das Geld aus und das schöne Gebäude verfiel. 2005 wurde es durch einen Brand zerstört. 2007 wurde das Sanatorium Brehmer von einem neuen Eigentümer übernommen, der das Gebäude umbaut.

In Sokołowsko kann man auch viele andere interessante Sehenswürdigkeiten bewundern. Einer von ihnen ist die St. Michael der Erzengel Kirche, ein kleines Denkmal, das 1901 errichtet wurde. Nach dem Krieg wurde die Kirche verlassen und verfiel im Laufe der Jahre. Es diente als Leichenhalle und wurde auch als Privathaus angeeignet. Erst Jahre nach dem Krieg erhob die orthodoxe Gemeinschaft Anspruch darauf. Die Kirche wird derzeit renoviert und kann heute besichtigt werden.

Interessant sind auch die Hütten in Sokołowsko. Besonders die Holzgebäude in der Główna-Straße sind ein dankbares Fotoobjekt. Das älteste Haus des Dorfes befindet sich in der Główna-Straße 8.

Sokołowsko ist auch der Ort, wo der berühmte Regisseur Krzysztof Kieślowski in seiner Jugend lebte. An seinem Haus befindet sich eine Gedenktafel. An ihn erinnert auch das Sokołowsko Hommage a Kieślowski Film Festival, das jedes Jahr im September stattfindet. Viele Leute aus Polen und anderen Ländern kommen dann nach Sokołowsko an. Außerdem wird ein Internationales Kulturlabor zum Gedenken an Krzysztof Kieślowski geschaffen.


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